Da ist Mensch drin

Heute geht es um ein Thema, das mich zuletzt auf verschiedenen Ebenen geradezu verfolgt hat. Die Rede ist von Gen AIs, die zur Texterstellung dienen.

Aber erst mal von vorne. Was sind Gen AIs?

Gen AI steht für Generative Artificial Intelligence, also eine Form der Künstlichen Intelligenz, die etwas generieren, erzeugen kann. Davon gibt es verschiedene, welche die Bilder erzeugen, die gesprochene Sprache erzeugen oder eben Text. Die wohl aktuell bekannteste Form davon dürfte Chat GPT sein.

Zuletzt wurde ich teilweise gefragt, ob ich für mein Buch Chat GPT (oder eine andere Gen AI) verwendet habe oder Texte darüber ausformulieren lasse. Bevor ich auf meine Gedanken dazu eingehe, die schnelle Antwort: Nein.

Warum nicht?

Für mich ist Schreiben ein wundervolles, entspannendes und kreatives Hobby. Würde ich das auf eine KI auslagern, müsste ich es nicht mehr tun. Dann würde ich mich ausschließlich aufs Lesen beschränken. Was ebenfalls ein wundervolles Hobby ist, so ist nicht. 😉 Aber ich denke, es wird klar, was ich meine. Ich schreibe, weil ich schreiben will. Ich freue mich, wenn euch meine Texte gefallen, bewegen, inspirieren. Aber so egoistisch es klingen mag: Würde mir schreiben eines Tages keinen Spaß mehr bereiten, würde ich damit aufhören.

Ich schreibe nicht aus wirtschaftlichen Aspekten. Bisher habe ich durch die Kosten für Leseprobenheftchen, geplante Standgebühr, Pflichtexemplare an Bibliotheken etc. Miese gemacht. Das ist ok, weil ich es als Hobby mache und ein Hobby auch mal etwas kostet. Und weil es mir Spaß macht. Weil ich, jetzt, wo das Buch raus ist, es auch etwas in die Welt tragen will.

Wichtig ist mir dabei aber: Es ist menschgemacht. Ich lasse nicht Text produzieren nur um ihn zu verkaufen. Ich schreibe die Texte, weil sie aus mir heraus wollen, weil mich etwas inspiriert hat, weil ich etwas lustig, schön oder traurig fand. Weil die Worte in die Welt wollten, egal wie viele oder wenige sie lesen.

Ihr könnt euch also darauf verlassen, das mein Buch zu 100 % von mir geschrieben ist. Genauso wie dieser Blog. Über all da, wo andere Künstler beteiligt waren, wie beispielsweise bei der Cover-Gestaltung, kennzeichne ich das.

Und sollte ich jemals KI / gen AI verwenden, um etwas zu erstellen, egal ob Text oder Bild, werde ich das ebenfalls kennzeichnen.

Alles, was ich nicht kennzeichne, wird Original „mit Mensch drin“ sein, also menschgemacht von mir (oder den ausgeschriebenen Künstler:innen).

(Anmerkung: Es kam leider im vergangenen Jahr häufig dazu, das KI Autor:innen nachgemacht hat und unter leicht falschem Namen veröffentlicht wurde. Das ist Betrug und solltet ihr jemals so etwas mit meinem Namen finden, meldet es!)

Das war meine persönliche Sicht zu meinem Schaffensprozess. Nichts ist so einfach, dass man es so leicht zeichnen kann. Da ich in der Softwareentwicklung arbeite, habe ich natürlich eine berufliche Neugier in dem Thema. Gleichzeitig ist der ethische Aspekt von gen AI… sagen wir, durchaus kritisch zu betrachten. Falls ihr euch darüber informieren wollt, empfehle ich euch als Einstieg den Artikel „Erklärung zur „KI“ im Buchsektor“ vom Netzwerk Autorenrechte in der „der Selfpublisher“ Ausgabe 32 von Dezember 2023. In diesem werden einige aus Autorensicht kritische Punkte gut beleuchtet und auf die jeweiligen Quellen zum Vertiefen verwiesen.

Wie gesagt: Mir ist klar, dass es ganz so einfach nicht ist. Ich „verteufle“ KI auch nicht und ich weiß, dass die Zukunft lang und ungewiss genug ist, das ich nicht sagen werde, das ich niemals eine gen AI einsetzen werde. Meine Botschaft an euch ist schlicht und einfach: In allem, was ihr bisher von mir gelesen habt oder in naher Zukunft lest, ist 100 % Mensch drin. Und wenn sich das ändert, werde ich es kennzeichnen.

Heute geht es um ein Thema, das mich zuletzt auf verschiedenen Ebenen geradezu verfolgt hat. Die Rede ist von Gen AIs, die zur Texterstellung dienen. Aber erst mal von vorne. Was sind Gen AIs? Gen AI steht für Generative Artificial Intelligence, also eine Form der Künstlichen Intelligenz, die etwas generieren, erzeugen kann. Davon gibt es…

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